Im vorliegenden Beitrag wird vor dem Hintergrund der Vorarbeiten von Walter (2016 a, b) ein zur Einschulung verwendbares Screening-Verfahren zur Prognose einer Rechenschwäche zum Ende der 1. Klasse weiterentwickelt. Auf Basis einer Stichprobe von N = 396 Erstklässlern wird gezeigt, dass es ausreicht, sechs anstelle der 18 in ZAREKI-K verwendeten Untertests für eine sehr effektive Prognose (AUC = .89) von Rechenschwierigkeiten heranzuziehen. Ein zusätzlicher prognostisch relevanter Effekt der nichtsprachlichen Intelligenz (CFT 1-R) wurde nicht gefunden. Am Ende dieses Artikels wird ein Auswertungstool vorgestellt, das mithilfe des hier beschriebenen Prognose-Modells individuelle Klassifikationen ermöglicht. Dieses steht zum praktischen Gebrauch im Netz frei zum Download zur Verfügung.
On the basis of the preliminary work of Walter (2016a, b) a screening procedure regarding the prediction of arithmetic weakness in the primary school age (first class) is presented. By a sample of N = 396 children, a set of six out of 18 predictor subscales from ZAREKI-K was found which delivers a very effective prediction (AUC = .89) without any significant loss of predictive information in comparison with the full version. There was no further classificatory strength when introducing non-verbal intelligence (CFT 1-R) into the prediction model. Finally, a risk calculator is presented which allows individual classification.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2020/5
(2020)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Walter, Jürgen
Walter, Jürgen:
¬Ein¬ Screening-Verfahren zur Prognose von Rechenschwierigkeiten in der Grundschule / Jürgen Walter, 2020. - Seite 238-253 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz