Dieser Beitrag wird der Analyse der Bildungsgeschichte einer jungen, in Österreich lebenden Frau mit intellektueller Beeinträchtigung gewidmet. Ihre Erzählungen wurden mittels narrativer Interviews erfasst und nach der Biographischen Fallrekonstruktion nach Gabriele Rosenthal (2014) ausgewertet. Die Analyse lässt den Schluss zu, dass der familiäre Zusammenhalt, die individuelle Unterstützung innerhalb und außerhalb der Schule sowie der Faktor Zeit einen positiven Beitrag zum Verlauf ihrer Bildungsgeschichte geleistet haben. Diese Aspekte werden als bildungsbiographisch bedeutsame Faktoren in ihrem Leben definiert und gesondert diskutiert. Darüber hinaus erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung mit den Grundlagen interpretativer Sozialforschung sowie eine Erläuterung des forschungsmethodischen Ansatzes, der dieser Untersuchung zugrunde liegt.
This article presents an analysis of the educational biography of a young woman with an intellectual disability living in Austria. Data was collected through narrative interviews and analysed according to the methodological approach of biographical case reconstruction by Gabriele Rosenthal. The analysis of the interview material suggests that familial cohesion, individual support in and outside school and the time factor contributes the woman's educational trajectory positively. Furthermore the article gives an introduction into the fundamentals of interpretative social research and into the research methodology. The description of this educational trajectory and the discussion of emerging topics is the articles' focus.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2017/7
(2017)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Wegscheider, Patricia Fasching, Helga
Wegscheider, Patricia:
"Eine junge Frau erzählt ihre Geschichte" : die bildungs-biographische Fallrekonstruktion einer intellektuell beeinträchtigten Frau / Patricia Wegscheider ; Helga Fasching, 2017. - Seite 329-340 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz