Dieser Forschungsbericht orientiert darüber, wie Eltern von 3jährigen Kindern die sogenannten "Elternbriefe" rezipieren. Elternbriefe sind eine familienpolitische Maßnahme zur Elternbildung, mit der möglichst weite Kreise angesprochen werden sollen. Es zeigt sich, daß die "Elternbriefe" sowohl vom Gesamteindruck her als auch in bezug auf einzelne Textstellen gut aufgenommen werden. Auch Mütter und Väter, die vor der Untersuchung die Briefe noch nicht erhalten hatten, beurteilen die Textbeispiele positiv. Die Unterschiede nach sozialem Status sind vergleichsweise gering. In der Diskussion der Ergebnisse wird die Auffassung begründet, daß die Wertschätzung auf Form, Themenauswahl, sprachlicher Gestaltung und Realitätsbezug der Briefe beruht. Insgesamt werden die Eltern durch die Briefe in der Auffassung bestärkt, bei der Erziehung eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, bei der zwar Schwierigkeiten auftreten, die aber mit Sachkunde und Engagement bewältigt werden können.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1982/5
(1982)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Lüscher, Kurt Koebbel, Ingrid Fisch, Rudolf
Lüscher, Kurt:
Elternbriefe und Elternbildung : eine familienpolitische Massnahme im Urteil der Eltern / Kurt Lüscher ; Ingrid Koebbel ; Rudolf Fisch, 1982. - S.763-774 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenaufsatz