Der Beitrag bietet eine kritische, fachwissenschaftliche Kommentierung der 2019 von der Kultusministerkonferenz verabschiedeten Empfehlungen zur schulischen Bildung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsbedarf im Schwerpunkt Lernen. Dabei stehen insbesondere inklusions- und übergangspädagogische Fragen im Fokus, die·sich aus der zentralen Ausrichtung de Neuentwurfs auf zieldifferente Schulabschlüsse und Anschlussmöglichkeiten ergeben. Abschließend wird kritisiert, dass die zahlreichen binären Differenzkonstruktionen die den Empfehlungen und der Schulverwaltungsperspektive zugrunde liegen, Prozesse des Othering heraufbeschwören können.
The article provides a critical commentary of the recommendations for the education of children and adolescents with special educational, advisory and support needs in learning agreed by the conference of federal cultural minister in 2019. It focuses on questions of inclusion and pedagogical transition that arise from the orientation of the new framework towards different qualifications on completing education and resulting opportunities for progression. The article concludes that the various binary constructs of difference that are the basis for the recommendations and the management of schools could result in othering.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2020/9 (2020)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Lindmeier, Christian

Schlagwörter: Inklusion Schulabschluß Distanz Sonderpädagogische Förderung Lernbehinderung Othering Bildungsgang Anschlussfähigkeit