Massive globale Modernisierungsschübe evozieren Ängste, die großen Chancen werden oft übersehen. Die hierin sich manifestierende globale Unzufriedenheit lässt sich anhand der Migrationsbewegung feststellen, die zur großen Herausforderung für Deutschland wird, ohne dass darüber ein angemessener Diskurs geführt worden wäre. Dieser wäre angesichts dilemmatischer Situationen hinsichtlich der Freiheits- und Menschenrechte neu zu bestimmen. Hierzu ist eine subjektorientierte Bildung vonnöten, die Reflexivität und Freiheit zum Ziel hat: Orientierungswissen. Hierbei kommt den Lehrkräften eine Schlüsselposition zu, damit ein Habitus der Zivilcourage angebahnt werden kann, der sich einer Freiheit zur Verantwortung für das Gemeinwohl verpflichtet sieht. Hierin besteht die orientierende Bedeutung des Beutelsbacher Konsenses, dieser schützt die Grundwerte des Grundgesetzes, mit denen Verantwortung und Aufklärung gesichert werden sollen.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2019/6 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2019)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Ruep, Margret
Ruep, Margret:
Erziehung zur Freiheit - Zivilcourage als pädagogische Haltung und Bildungsziel / Margret Ruep, 2019. - Seite 25-29 - (Lehren und Lernen) Politische Bildung in Zeiten des Populismus
Zeitschriftenaufsatz