Lehrerinnen und Lehrer gehen in der Regel davon aus, dass sie "wissen", wie Schülerinnen und Schüler lernen. Aber solche Gewissheit beruht auf einer "Trivialisierung" des Schülers und seines Lernens. Demgegenüber wird eine "ethnographische Einstellung" vorgeschlagen, mit der zunächst einmal das Andere als "Fremdes" akzeptiert und dann in seinen Besonderheiten sensibel wahrgenommen wird. Ein solcher professioneller Habitus kann voreilige Deutungen vermeiden und verkrustete Routinen verhindern.
Teachers generally assume to "know" how students learn. However, such certainty is frequently to be attributed to a "trivialization" of the learning process. Against such a view, an "ethnographical attitude" is suggested which accepts the "Other" as "strange" to allow a sensitive perception of specifics. Such a professional habitus may prevent from drawing premature conclusions and encrusted routines.
Enthalten in:
Die Deutsche Schule; 2001/1 Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis
(2001)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Die Deutsche Schule
Personen: Alheit, Peter
Alheit, Peter:
"Ethnographische Pädagogik" : eine andere Sichtweise des pädagogischen Feldes / Peter Alheit, 2001. - S.10-16 - (¬Die¬ Deutsche Schule)
Zeitschriftenaufsatz