Von 2010 bis 2014 wurde auf der Insel Rügen das Rügener Inklusionsmodell (RIM), ein inklusives Beschulungskonzept für Schüler mit und ohne Förderbedarf, erprobt und anhand mehrerer Teilstudien untersucht. Die Wirksamkeitsprüfung erfolgte durch Vergleiche der Rügener Kinder (N = 441) mit einer Stralsunder Kontrollgruppe (N = 385) und zusätzliche Erhebungen (z. B. VERA-Daten über mehrere Schuljahre). Zudem wurden Art und Häufigkeit von (sonderpädagogischen) Förderbedarfen sowie die Akzeptanz des Modellvorhabens erfasst. Der abschließende Systemvergleich RIM versus bisherige Förderstrukturen geht bezüglich des Förderschwerpunkts Lernen eindeutig, im Förderschwerpunkt Emotional-soziale Entwicklung tendenziell zugunsten des RIM aus; im Förderschwerpunkt Sprache sind beide Fördersysteme als gleich wirksam anzusehen.
In the period from 2010 to 2014 the Rügener Inklusionsmodell (RIM), an inclusive schooling concept for students with special needs, was tested and examined in context of several sub-studies on the island of Rügen, Germany. The effectiveness of RIM was determined within a control group design and by additional surveys and data analysis (e. g. analysis of VERA-results). In summary the educational system according to RIM is related to benefits for children with special needs in learning and tends to result in benefits for children with special needs in their social-emotional development. In context of language development both systems are to be regarded as equivalent.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2016/3
(2016)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Voß, Stefan
Evaluationsergebnisse des Projekts "Rügener Inklusionsmodell (RIM) - Präventive und Integrative Schule auf Rügen (PISaR)" nach vier Schuljahren / Stefan Voß ..., 2016. - S.133-149 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz