Der Aufsatz bietet deskriptive Ergebnisse und theoriegeleitete Analysen zur Fertilität in Stieffamilien auf der Grundlage der Daten des Familiensnsurvey 2000. Partnerschaften mit Stiefkindern weisen gegenüber Partnerschaften ohne Stiefkinder eine geringere Neigung zum Geburt eines ersten gemeinsamen leiblichen Kindes auf. Die Untersuchungen zeigen, dass lediglich höhere Alter der Frauen in Partnerschaften mit Stiefkindern, nicht jedoch das Vorhandensein von Stiefkindern hierfür ausschlaggebend ist. Für die hei Kontrolle des Alters unterschiedslosen paarbezogenen Erstgehurtenraten werden verschiedene Erklärungsmöglichkeiten diskutiert. lm verschied zum ersten gemeinsamen Kind besteht jedoch ein negativer Einfluss der Stiefkinder -die Familienerweiterung, welcher auf die mit einem weiteren gemeinsamen leiblichen Kind der Partner erreichten höheren Gesamtkinderzahl in Stieffamilien zurückzuführen ist- Unter der Bedingung gleicher Gesamtkinderzahlen neigen hingegen Stieffamilien stärker als "Normalfamilien" zu einer weiteren Familienexpansion.
Enthalten in:
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie; 2004/1
(2004)
Serie / Reihe: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
Personen: Klein, Thomas Eckhard, Jan
Klein, Thomas:
Fertilität in Stieffamilien / von Thomas Klein und Jan Eckhard, 2004. - S.71-94 - (Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie)
Zeitschriftenaufsatz