In diesem Beitrag wird die Filialtherapie vorgestellt, ein aus den sechziger Jahren bekanntes, jedoch hier zu Lande noch wenig verbreitetes klientenzentriertes Trainingsverfahren, das sich an Eltern richtet, die für quasi-therapeutische Spielstunden mit den eigenen Kindern vorbereitet werden. Vorüberlegungen skizzieren Erziehungsnotstände, die eine intensive Elternarbeit notwendig machen, von denen die Filialtherapie eine Möglichkeit darstellt. Die Filialtherapie wird anschließend definiert und in den theoretischen Kontext der personenzentrierten Therapie eingebettet. Dabei wird der Gedanke der Filialtherapie herausgestellt, die eigentliche therapeutische Arbeit durch einen Elternteil durchführen zu lassen. Ausführlich werden die Ziele und methodischen Verfahrensweisen dargelegt. Der Beitrag wird mit einer Diskussion der Vorzüge, Indikationen und Kontraindikationen der Filialtherapie abgeschlossen.
Enthalten in:
Sonderpädagogik; 2001/2 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft
(2001)
Serie / Reihe: Sonderpädagogik
Personen: Goetze, Herbert
Goetze, Herbert:
Filialtherapie / Herbert Goetze, 2001. - S.94-101 - (Sonderpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz