Germo Zimmermann geht in seinem Beitrag davon aus, dass Jugendliche aus brüchigen Lebenskontexten als freiwillig Engagierte in den Jugendverbänden nach wie vor kaum vorkommen. Er berichtet über die Studie "Anerkennung und Lebensbewältigung im freiwilligen Engagement", mit der auf empirischer Basis förderliche Bedingungen für ein freiwilliges Engagement von benachteiligten Jugendlichen im Jugendverband untersucht worden sind. Die Studie ging der Frage nach, welche Partizipationsgelegenheiten Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten in der verbandlichen Jugendarbeit angeboten werden und welche Wege der Teilnahme und Mitgestaltung sie nutzen. Daraus leitet der Autor schließlich Ansprüche an eine Jugendpolitik ab, die sich die Förderung des freiwilligen Engagements von Jugendlichen aus benachteiligten Lebenskontexten zum Ziel setzt. Die Studie kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass benachteiligte Jugendliche negative biografische Erfahrungen gemacht haben: z.B. Missachtung, brüchige Familienverhältnisse, Bildungsferne, Arbeitslosigkeit und schlechte Wohnsituationen. Das freiwillige Engagement in den Jugendverbänden wird auf diesem Hintergrund zum Medium sozialer Inklusion.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2017/1 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2017)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Zimmermann, Germo
Zimmermann, Germo:
Freiwilliges Engagement und Lebensbewältigung in der Kinder- und Jugendarbeit : ein Beitrag zur Förderung sozial benachteiligter Jugendlicher im Jugendverband / Germo Zimmermann, 2017. - Seite 61-69 - (deutsche jugend) Verbandliche Jugendarbeit
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