Hans Weiß nimmt einen Wechsel der Blickrichtung vor, indem er die Entwicklung der frühen Hilfen und ihr Entwicklungspotential aus der Sicht der Frühförderung darstellt. Dabei weist er besonders darauf hin, dass die interdisziplinäre Frühförderung von ihrer Konzeption her geeignet ist, Kinder mit vielfältigen psychosozialen Risiken zu erreichen, wenngleich die einzelfallbezogene Bewilligungspraxis der Gesundheitsämter in der Praxis oft zu Restriktionen führt. Anders als in der Konzeption der frühen Hilfen steht der Auftrag des Schutzes bzw. des Kindeswohls weniger im Zentrum, und die flexible Familien- und Kindorientierung sowie die relative Niedrigschwelligkeit ermöglichen es Familien, sich auf die Zusammenarbeit unvoreingenommen einzulassen.
Enthalten in:
Gemeinsam leben; 2011/1 Zeitschrift für Inklusion
(2011)
Serie / Reihe: Gemeinsam leben
Personen: Weiß, Hans
Weiß, Hans:
Frühe Hilfen aus der Sicht der Frühförderung : Überlegungen zu einem notwendigen Komplementärverhältnis / Hans Weiß, 2011. - S.12-20 - (Gemeinsam leben) Frühe Hilfen - Unterstützung zu Beginn des Lebens
Zeitschriftenaufsatz