Die Grün-Rote Landesregierung ist mit dem erklärten Ziel angetreten, in der Schulpolitik die in vielen anderen Bundesländern bereits praktizierte und in Baden-Württemberg längst überfällige Strukturreform der weiterführenden Schulen mit Unterstützung der Schulträger ins Werk zu setzen. Neben dem Gymnasium soll die Gemeinschaftsschule nicht nur längeres gemeinsames Lernen ermöglichen und nicht nur dem Verfassungsgebot nach mehr Chancengerechtigkeit Rechnung tragen, sondern nach der Grundschule einen eigenen Weg zum Abitur (nach neun Jahren) eröffnen, ohne dass ein frühes Sortieren auf die unterschiedlichen weiterführenden Schulen stattfindet. Nicht zuletzt zwingt die demographische Entwicklung zur Neuordnung der Schullandschaft, wenn eine wohnortnahe Schulversorgung mit weiterführenden Schulen gewährleistet sein soll (vgl. den Beitrag von Tino Bargel in diesem Heft). Der vorliegende Beitrag erläutert die Begründungen und ersten Schritte dieser Schulreform.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2011/10 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2011)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Ruep, Margret
Ruep, Margret:
Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg - eine zukunftsorientierte Herausforderung / Margret Ruep, 2011. - S.4-9 - (Lehren und Lernen) Gemeinschaftsschule für Baden-Württemberg
Zeitschriftenaufsatz