Der Weg zur Gemeinschaftsschule in Schleswig-Holstein wurde eröffnet durch den Koalitionsvertrag der Koalition von CDU und SPD (2005-2009). Der bildungspolitische Kompromiss für den Weg zu einem "2-WegeModell" sah eine Differenzierung zwischen Regionalschule (Sek-I-Abschluss) und Gemeinschaftsschule (Sek I mit Option für Sek-II-Abschluss) vor. Dieser Weg konnte aber auf Dauer nicht erfolgreich sein, weil Eltern letztendlich die Regionalschule nicht akzeptiert haben. Sie wollten keine versteckte frühe Festlegung auf be stimmte Bildungsgänge. Insofern war es zwingend, ab 2012 unter den Vereinbarungen einer neuen Koalition (SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Südschleswigscher Wählerverband SSW) Abschied von den Regionalschulen zu nehmen und ein eindeutiges "2-Wege-Modell" aus Gemeinschaftsschulen und Gymnasien zu schaffen.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2016/5 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2016)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Wendt, Peter
Wendt, Peter:
Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein : Entwicklungsschritte - Stolpersteine - Perspektiven / Peter Wendt, 2016. - S.24-28 - (Lehren und Lernen) Gemeinschaftsschule im Ländervergleich
Zeitschriftenaufsatz