Willmann, Marc
Grenzen der schulischen Integration von Schülern mit Gefühls- und Verhaltensstörungen in den USA
Zeitschriftenaufsatz

Das amerikanische Gesamtschulwesen gilt weithin als integratives Schulsystem und bei einer Integrationsquote von 96 % scheint diese Einschätzung gerade auch auf Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zuzutreffen. Allerdings lassen sich die offiziellen sonderpädagogischen Förderstatistiken auch anders lesen, denn offensichtlich wird hier der Integrationsbegriff sehr weit ausgelegt. Zudem profitieren nicht alle Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf gleichermaßen von der integrativen Ausrichtung des Systems, sondern es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kategorien. Gerade Schülerinnen und Schüler mit Gefühls- und Verhaltensstörungen avancieren zu den Bildungsverlierern der postmodernen Bildungssysteme. Die Pädagogik der Gegenwart - so scheint es - stößt bei dieser Schülerklientel an ihre Grenzen. Diskutiert werden bemerkenswerte Zahlen der amerikanischen Förderstatistiken und ausgewählte Aspekte der aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussion in der amerikanischen Pädagogik bei Verhaltensstörungen.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2008/5 (2008)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Willmann, Marc

Schlagwörter: Integration Schüler USA Verhaltensstörung

Willmann, Marc:
Grenzen der schulischen Integration von Schülern mit Gefühls- und Verhaltensstörungen in den USA / Marc Willmann, 2008. - S.162-173 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)

Zugangsnummer: U-0242823
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