Im Schulalter ist die Prävalenz von Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern mit geistiger Behinderung deutlich erhöht. Es fehlt jedoch bisher an Studien, die sich auf das Vorschulalter beziehen. Es wird über 41 Kinder berichtet, deren Eltern Angaben zu Verhaltensmerkmalen ihrer Kinder im Alter von 2;6 und 5;6 Jahren machen. Beim zweiten Erhebungszeitpunkt wurde dazu u. a. der SDQ-D verwendet. Die Ergebnisse sprechen für die Tauglichkeit des Fragebogens auch bei Kindern mit geistiger Behinderung. Es finden sich Zusammenhänge zu Geschlecht und Diagnose des Kindes sowie zum Bildungsstatus der Eltern. Aus dem Vergleich mit den Elternangaben zum ersten Erhebungszeitpunkt ergeben sich einige frühe Indikatoren für Verhaltensauffälligkeiten, die in der Frühförderung beachtet werden sollten. Die Beratung der Eltern zum Umgang mit auffälligen Verhaltensweisen stellt eine wichtige Aufgabe der Frühförderung dar.
A number of population-based studies have reported elevated rates of emotional and behavioral difficulties among children with intellectual disabilities in school age. However, studies reporting on younger children are still missing. We present data from a longitudinal study with 41 children whose parents report on these difficulties at two age points (2;6 and 5;6 years). The "Strengths and Difficulties Questionnaire" was used at the second time point. The results support the validity of the questionnaire for children with developmental delays. There are some relationships between the frequency of problems and the child's gender or diagnosis as well as parental educational level. Some early behavioral observations may be useful as indicators of risk. Early intervention services should support the parents in managing difficult behaviors.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2013/12 (2013)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Hintermair, Manfred Sarimski, Klaus Lang, Markus

Schlagwörter: Vorschulkind Studie Verhaltensauffälligkeit Geistigbehinderter