In diesem Beitrag wird vor dem Hintergrund der PISA-Ergebnisse auf die Rolle der Familie für die schulische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eingegangen. Dazu wird der aktuelle Forschungsstand zu den folgenden Fragen zusammengefasst: (a) inwiefern in den letzten Jahrzehnten Veränderungen im Selbstverständnis von Eltern und in den Eltern-Kind-Beziehungen zu beobachten sind, die sich auf das elterliche Engagement in schulischen Belangen auswirken, (b) welche prognostische Bedeutung Merkmalen der familialen Lern- und Entwicklungsumgebung zukommt und (c) wie es um die Akzeptanz, Verbreitung und Qualität häuslichen Lernens, der Hausaufgabenpraxis von Lehrern und der Eltern-Lehrer-Kooperation bestellt ist. Auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauend wird schließlich erörtert, inwiefern über eine verstärkte Einbeziehung von Eltern die Bildungsqualität von Schule gesteigert werden könnte und welche Forschungsdefizite es noch aufzuarbeiten gilt.
In view of the PISA-results, this article reviews research on parental involvement in student homework. We focus on three questions, in particular: (a) Do empirical findings support popular assumptions of changes in parental role-construction for children's academic development and educational outcomes? (b) Why do parents become involved and what types of educational involvement are effective and why? (c) What do we know about the current quality of parental instruction and the practice of teachers and schools to invite and integrate parents? Drawing on a broad range of recent literatures across several disciplines the purpose of this review is to integrate research findings within a theoretically sound framework and to derive suggestions for research and practice.

Enthalten in:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft; 2004/Sonderheft 3 (2004)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

Personen: Wild, Elke

Schlagwörter: Familie Sozialisation Kooperation Eltern Lernen Lehrer Lernort Eltern-Kind-Beziehung Hausaufgabe