Burkhard Müller und Marc Schulz stellen in diesem Beitrag Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, mit dem im Auftrag des Niedersächsischen Landesjugendamtes Möglichkeiten der Unterstützung informeller Selbstbildung von Jugendlichen im Rahmen der Jugendarbeit erkundet worden sind. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass Bildung in der Jugendarbeit nicht auf Lernziele ausgerichtet werden kann, dass sie insofern kein Bildungsangebot darstellen kann, sondern vielmehr als offenes Gelände für Bildungschancen verstanden werden sollte, das von Jugendlichen spielerisch und experimentell gestaltet werde. Die jugendlichen Selbstbildungsprozesse, so Müller und Schulz, sollten von Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern mit wachem Verstand begleitet werden. Neben der Gestaltung von Lernarrangements, die von Pädagoginnen und Pädagogen vorgegeben würden, gebe es in der Jugendarbeit unerschlossene Möglichkeiten, ganz alltägliche, von Jugendlichen initiierte Abläufe als Bildungsgelegenheiten zu nutzen.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2005/3 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2005)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Müller, Burkhard Schulz, Marc
Müller, Burkhard:
Hypothesen und empirische Hinweise zu den Bildungschancen von Jugendarbeit : Zwischenbericht zu einem Projekt / Burkhard Müller ; Marc Schulz, 2005. - S.110-118 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenaufsatz