Peter-Ulrich Wendt hat in Heft 5/2014 die Konzeption des Projekts "Wildnis macht stark" vorgestellt, eine Initiative zur Wildnisbildung für Kinder und Jugendliche des Nationalparks Harz sowie regionaler Partner. In diesem Beitrag stellt er nun Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation dieses Projekts vor. Ein zentraler Befund ist, dass Wildnispädagogen und -pädagoginnen erfolgreich sind, wenn sie nicht nur Wissen und Können im Ungang mit Naturlandschaften an Kinder und Jugendliche weitergeben können, also wenn der pädagogische Bezug gelingt. Besonders relevant ist vielmehr eine Kompetenz, die der Autor Navigationswissen und -können nennt. Gemeint ist damit die Fähigkeit, pädagogische Prozesse zu initiieren und (im Wissen um die Lebenswelt der Jugendlichen) Lernprozesse in geeigneten Situationen zu provozieren (z. B. durch das Erteilen von Feedback, durch Reflexionsschleifen, durch eine situationsangemessene Integration von Rollenspielen und den Einsatz spezieller Instrumente wie sit-spots und Solo-Biwaks).

Enthalten in:
deutsche jugend; 2016/3 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2016)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Wendt, Peter-Ulrich

Schlagwörter: Jugendarbeit Projekt Ökologische Bildung Naturpädagogik