Im zweiten Beitrag richtet Martin Nörber den Blick nach Großbritannien, wo sich für die Jugendarbeit im Zuge einer tief greifenden Reform des gesamten Bildungswesens zur Zeit neue Chancen auftun. Das Interessante an dieser Entwicklung ist, dass Aktivitäten der non-formalen Bildung, so wie sie für die Jugendarbeit typisch sind, in der Sicht von Jugendlichen plötzlich an Bedeutung gewinnen - im Rahmen der schulischen Abschlüsse. Sollte es auch in Deutschland gelingen, Lernerfahrungen aus dem Bereich der Jugendarbeit auch in schulischen Zeugnissen auf gleicher Augenhöhe mit anderen "Fächern" anerkannt zu bekommen, würde sich für die Bildungspotenziale der Jugendarbeit eine ganz neue Relevanz ergeben. Das Umdenken in Großbritannien erfolgt über die Definition von Kernkompetenzen, die zum Teil sehr gut im Raum der Jugendarbeit entwickelt werden können. Nörber prüft, in welchen Verlautbarungen der deutschen Bildungspolitik Anknüpfungspunkte für eine solche Aufwertung de Jugendarbeit zu finden sind.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2008/2 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2008)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Nörber, Martin
Nörber, Martin:
Informelle und non-formale Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit als Zusatzqualifikation zur formalen Schulbildung / Martin Nörber, 2008. - S.67-74 : graph. Darst. - (deutsche jugend) Jugendarbeit und Schule
Zeitschriftenaufsatz