Albert Scherr und Barbara Schäuble stellen erste Ergebnisse eines laufenden qualitativen Forschungsprojekts zum jugendlichen Antisemitismus vor. Ein Befund ist, dass die prinzipielle moralische Ablehnung von Antisemitismus bei der überwiegenden Mehrheit der Jugendlichen auch dann nicht in Frage steht, wenn diese zugleich vom vermeintlichen Wahrheitsgehalt antisemitischer Stereotype überzeugt sind. Scheer und Schäuble stellen - bei Jugendlichen aus allen sozialen Schichten - eine Mischung aus antisemitischen Fragmenten und einen historisch-moralisch fundierten "Anti-Antisemitismus" fest.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2006/6 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2006)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Scherr, Albert Schäuble, Barbara
Scherr, Albert:
Jugendlicher Antisemitismus - (k)eine Herausforderung für die Jugendarbeit? / Albert Scherr / Barbara Schäuble, 2006. - S.268-275 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenaufsatz