Die staatlichen Angebote der Fortbildung für die ca. 800000 Lehrkräfte in Deutschland waren lange Zeit weitgehend freiwillig, thematisch beliebig, ohne Bezug zum Ausbildungssystem, verfügten über keine spezifischen Standards, waren überwiegend auf die einzelne Lehrkraft und zu wenig auf das Kollegium als professionelle Handlungseinheit bezogen und sind in ihren Wirkungen kaum erforscht. Erst mit dem neuen Leitbild von Schule - erweiterte Selbstständigkeit und Ergebnisverantwortung - hat sich auch die Fortbildung allmählich zu einem Instrument für Schulentwicklung gewandelt. Welche strukturellen, organisatorischen und personellen Konsequenzen damit verbunden sind, skizziert dieser Beitrag. Klar ist: Schulen und Lehrkräfte brauchen gezielte Unterstützung für ihre Weiterentwicklung. Dazu passt nicht, dass die staatlichen Fortbildungsbudgets in den letzten Jahren z. T. drastisch reduziert wurden.
Enthalten in:
Pädagogik; 2005/12
(2005)
Serie / Reihe: Pädagogik
Personen: Maybaum, Jutta
Maybaum, Jutta:
Lehrerfortbildung im Umbruch / Jutta Maybaum, 2005. - S.44-48 - (Pädagogik) Lehrerbildung * 4
Zeitschriftenaufsatz