Achim Leschinsky und Sabine Gruehn sichten die in der Diskussion um das Unterrichtsfach LER vorgebrachten Argumente und die Erfahrungen, die bislang ihm gemacht wurden. Sie berichten über eine Befragung von Schülern und Lehrern zur Akzeptanz von LER und zu seiner thematischen Gestaltung, und sie diskutieren die Wirksamkeit des Fachs. Die darin gesetzten Hoffnungen, dass es die sozio-moralischen Haltungen der Schüler positiv beeinflusse, seien ebenso überzogen wie die Erwartung, LER führe zu einer "Veränderung der Unterrichtsschule". Um Fächer wie LER vor einer Marginalisierung zu bewahren sei es vielmehr notwendig, ihren Anspruch auf "den ganzen Menschen" und die von ihnen anvisierten "Verhaltensziele" mit den Ansprüchen eines kognitiv orientierten Unterrichts abzustimmen.
Enthalten in:
Neue Sammlung; 2001/3 Vierteljahreszeitschrift für Erziehung und Gesellschaft
(2001)
Serie / Reihe: Neue Sammlung
Personen: Leschinsky, Achim Gruehn, Sabine
Leschinsky, Achim:
LER : eine Reforminitiative auf dem Weg zu einer realitätsgerechten Aufgabenstellung / von Achim Leschinsky und Sabine Gruehn, 2001. - S.369-392 : graph. Darst. - (Neue Sammlung)
Zeitschriftenaufsatz