Diskussionswürdige Aspekte des Konzepts "Erweiterter Lesebegriff" sind Thema dieses Beitrags. Es wird dafür plädiert, statt von Lesestufen von gleichberechtigten Lesearten zu sprechen und dabei Entwicklungs- und Situationsabhängigkeiten mitzubedenken. Weiterhin wird das Ganzwort lesen als eigens zu fördernde Leseart in Frage gestellt. Als Alternative wird ein auf Schrifterfahrungen abzielender Unterricht skizziert, der auch für Schüler förderlich ist, die nicht zur Lesetechnik fortschreiten können, weil er später nicht auszuschließende Entwicklungsmöglichkeiten grundlegt und geeignete Strategien anregt, um etwa im Sachunterricht einzelne Wörter zu unterscheiden und zu erkennen.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2007/9
(2007)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Dönges, Christoph
Dönges, Christoph:
Lesen- und Schreibenlernen an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung : Modifikationen zum erweiterten Lesebegriff / Christoph Dönges, 2007. - S.338-344 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz