Literaturunterricht spielt an Sonderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen meist nur eine marginale Rolle. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie Literaturunterricht unter anderem zum Erwerb von literarischer Rezeptionskompetenz beitragen kann. Welche enorme Bedeutung dies für die kompetente Mediennutzung hat, wird am Beispiel der Fähigkeit, Realität und Fiktion zu unterscheiden, deutlich. Aus der Analyse von Schüleräußerungen lassen sich Thesen zum Erwerb von Fiktionsverständnis ableiten. Als Konsequenz wird vorgeschlagen, den Bereich Literatur- und Leseunterricht in drei Bereiche zu gliedern: Sachtexte dienen dem Lesetraining, freie Lesezeiten ermöglichen kompensatorische Leseerfahrungen und Literarische Unterrichtsgespräche befähigen zu einem angemessenen Umgang mit literarischen Texten.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2007/7
(2007)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Wiprächtiger-Geppert, Maja
Wiprächtiger-Geppert, Maja:
Literaturunterricht an Förderschulen : ein Forschungsprojekt an Sonderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen / Maja Wiprächtiger-Geppert, 2007. - S.258-264 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz