Will man ein Kind in Mathematik fördern, kann man sich an zumindest zwei verschiedenen Vorgehensweisen orientieren: Man muss zuerst die Ursachen seiner Rechenschwäche objektiv diagnostizieren, bevor man gezielt und wirksam helfen kann. Oder: Man muss es auf eine bestimmte Weise zum Denken über mathematische Sachverhalte anregen; insbesondere muss man ihm helfen, selbst herauszufinden, was ihm im Umgang mit Zahlen, Geld oder Mathematikaufgaben schon gelingt und unter weichen Bedingungen das geschieht; wie es das gelernt hat; und was es als nächstes können will. Diese letztere Vorgehensweise wird anhand eines nahezu vollständigen konstruktivistisch entwicklungsorientierten Unterrichtsgespräches beschrieben, in der Form eines Leitfadens zusammengefasst und auf dem Hintergrund mathematikdidaktischer Fragestellungen diskutiert.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2001/1
(2001)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Spiess, Walter Werner, Birgit
Spiess, Walter:
Mathematikförderung mittels konstruktivistisch lösungs- und entwicklungsorientierter Gespräche : Modellbeschreibung und Explorationsstudie / Walter Spiess/Birgit Werner, 2001. - S.4-12 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz