Untersucht wird, wie die Häufigkeit von Gesprächen über Religion von der Kirchenbindung und von Opportunitäten abhängt. Am häufigsten sollte mit Familienmitgliedern, weniger häufig mit kirchlichen Professionellen und am seltensten mit Personen jenseits der Familie gesprochen werden - Partikularismushypothese. Kirchennahe sollten mit kirchlichen Professionellen und Familienmitgliedern häufiger als Kirchenferne, mit Personen jenseits der Familie aber gleich häufig sprechen - Zuständigkeits- und Bedarfshypothese. Ehe und Elternschaft sollten Gespräche mit kirchlichen Professionellen und Familienmitgliedern, nicht aber mit Personen jenseits der Familie steigern - Lebenslaufhypothese. Vertrauen und Sozialstatus sollten Gespräche mit kirchlichen Professionellen und Familienmitglieder nicht, wohl aber mit Personen jenseits der Familie steigern - Ressourcenhypothese. Diese Hypothesen werden im ALLBUS 2012 unter denen geprüft, die überhaupt über Religion sprechen. Die Partikularismushypothese wird nicht, die Zuständigkeits- und Bedarfshypothese sowie die Lebenslauf- und Ressourcenhypothese werden tendenziell bestätigt.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2015/1 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2015)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Meulemann, Heiner
Meulemann, Heiner:
Mit wem über Religion sprechen? : Kirchenbindung und Opportunitäten als Determinanten der Wahl von Gesprächspartnern / Heiner Meulemann, 2015. - S.107-128 : graph. Darst. - (Theo-Web [Elektronische Ressource])
Zeitschriftenaufsatz