Frühförderung hat seit einigen Jahren wieder einmal Hochkonjunktur.Viele der dort verwendeten Ansätze werden mit entwicklungspsychologischen Argumenten begründet. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten und Grenzen der Frühförderung sich aus entwicklungpsychologischer Sicht ergeben. Ausgehend von den Zielen der Frühförderung wird dabei auf indizierte und selektive Frühfördermaßnahmen eingegangen, die sich in der Vergangenheit als wirksam erwiesen haben. Insgesamt ist zurzeit ein gedämpfter Optimismus für die Möglichkeiten der Frühförderung angebracht. Die Einschränkungen entstehen nicht zuletzt daraus, dass eine systematische differentielle entwicklungspsychologische Trainingsforschung bis dato noch weitgehend unterentwickelt ist.
For several years now, preschool education has again been experiencing a boom. Many of the approaches taken in this context are grounded on arguments pertaining to developmental psychology. The present contribution inquires into the question of which possibilities and limits of preschool education present themselves from the point of view of developmental psychology. Starting from the aims of preschool education, the author discusses indicated and selective approaches of preschool education which have proven to be efficient in the past. All in all, a restrained optimism seems to be appropriate at the moment as far as the possibilities of preschool education are concerned. The limitations are not least due to the fact that, in the field of developmental psychology, the systematic differential research into training is as yet rather underdeveloped.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2010/2
(2010)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Hasselhorn, Marcus
Hasselhorn, Marcus:
Möglichkeiten und Grenzen der Frühförderung aus entwicklungspsychologischer Sicht / Marcus Hasselhorn, 2010. - S.168-178 - (Zeitschrift für Pädagogik) Frühpädagogik
Zeitschriftenaufsatz