Im Mittelpunkt des Beitrags stehen empirische Befunde des bisher kaum beachteten kindheits- und jugendtypischen Verhaltensbereichs der Mutproben. Auf der Grundlage einer repräsentativen Studie für Nordrhein-Westfalen bilden 1.050 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren die Analysestichprobe. Als die am mutprobenaktivste Altersgruppe haben sich die 11-jährigen Kinder herausgestellt. Die Jungen praktizierten insgesamt fast doppelt so viele Mutproben wie die Mädchen. Die offen abgefragten Mutproben konnten vier Typen zugeordnet werden. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den einzelnen Mutprobenvarianten werden in Hinsicht auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen diskutiert.
In the centre of this contribution are the empirical findings on so far not well recognized behaviors of typical tests of courage in the behaviors of children and adolescents. 1.050 children and adolescents between the ages of 9 and 17 years from Northrhine-Westphalia are the analyzed sample taken from the original basis of a representative study. Most tests of courage are performed by the 11-year olds. Overall, boys perform at least twice as many tests of courage than girls. The openly questioned dares were assigned to four variants of tests of courage. The gender specific differences in the individual variants of tests of courage were discussed in regard to the development of children and adolescents.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2003/5
(2003)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Raithel, Jürgen
Raithel, Jürgen:
Mutproben im Übergang vom Kindes- ins Jugendalter : Befunde zu Verbreitung, Formen und Motiven / Jürgen Raithel, 2003. - S.657-674 : Tab. - (Zeitschrift für Pädagogik)
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