"Erziehung im Sinne einer zielgewissen und herstellenden Tätigkeit findet heute erneute Kritik. Gerät diese jedoch, wie im Verbund von "Anti-Pädagogen" und "Pädagogen der Postmoderne", zur Kritik der modernen Pädagogik schlechthin, wird die selbstkritische Tradition moderner Pädagogik und damit ihr noch immer unausgeschöpftes Bemühen unterschlagen, "in ungewisser Zeit" auf eine unbestimmte, für die Selbstbestimmung aller offene Zukunft vorzubereiten." Gliederung:1. Postmoderne Erziehungswissenschaft / 2. Postmoderne Erziehungswissenschaft und die in ihr vergessene und zugleich übermittelte Tradition / 3. Schlußfolgerung.
Today, education in the sense of a teleological and productive action is again subject to critique. If this critique, however, consists in a critique of modern pedagogics as such, as that formulated by the alliance of "anti-pedagogues" and "pedagogues of post-modernism", then the self-critical tradition of modern pedagogics is suppressed and, with it, its still unexhausted effort to prepare -"within an uncertain period of time" - for an uncertain future which is open to the self-determination of each and everyone.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1993/5
(1993)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Göstemeyer, Karl-Franz
Göstemeyer, Karl-Franz:
Pädagogik nach der Moderne? : Vom kritischen Umgang mit Pluralismus und Dogmatismus / Karl-Franz Göstemeyer, 1993. - S.857-870 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenaufsatz