In Deutschland haben sich zwei nebeneinander bestehende Äste besonderer Alternativen der Berufsausbildung entwickelt, welche für die große Gruppe der Absolventen von Sonder- und Förderschulen für Lernbehinderte und Verhaltensauffällige sowie durch leistungsschwache Hauptschulabsolventen grundsätzlieh verfügbar sind: das System der Rehabilitationsausbildung sowie das System der "Benachteiligten-Ausbildung". Letzteres firmiert unter dem spezifischen Begriff der "sozialpädagogisch orientierten Berufsausbildung" und wurde bislang insbesondere aus den eigenen Reihen heraus diskutiert. Im folgenden werden Konzept und Maßnahmespektrum aus einer Außenperspektive dargestellt und kritisch analysiert: im Hinblick auf problematische Entwicklungsmöglichkeiten, im Hinblick auf pädagogischen und didaktischen Erweiterungsbedarf sowie auch im Hinblick auf die Frage sozialpädagogischer Orientierung in der Berufsausbildung allgemein. Da hier verschiedene (auch sonderpädagogische) Berufsgruppen zusammenarbeiten, schließen sich Gedanken für deren zukünftige Ausbildung an.
Enthalten in:
Sonderpädagogik; 2001/1 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft
(2001)
Serie / Reihe: Sonderpädagogik
Personen: Stein, Roland
Stein, Roland:
Perspektiven einer sozialpädagogisch orientierten Berufsausbildung Benachteiligter : Erörterungen aus sonderpädagogischer Sicht / Roland Stein, 2001. - S.34-45 - (Sonderpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz