Martin Nörber, der zusammen mit Gerd Brenner vor einigen Jahren den Band "Jugendarbeit und Schule - Kooperation statt Rivalität um die Freizeit" vorlegte, geht in diesem Beitrag näher auf die PISA-Studie ein und vertritt die offensive Position, dass die Jugendarbeit wesentlichen Bildungsaufträgen viel besser gerecht werden könne als das gegenwärtige Schulsystem. Nörber weist darauf hin, dass es in den letzten Jahren schon viele kritische Studien zur Wirksamkeit der Schulen in Deutschland und eine Reihe offensichtlich wenig fruchtbarer Reformansätze gegeben habe. "Abbau statt Umbau" lautet daher die provokante Formel für die Schule aus der Sicht der Jugendarbeit. Nörber skizziert dann, wieso die Jugendarbeit vielleicht bessere Karten haben könnte, anstehende Bildungsaufgaben zu lösen. Zumindest, so das Fazit des Autors, sollte das Verhältnis von Jugendarbeit und Schule in nächster Zukunft einmal gründlich überdacht werden.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2002/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2002)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Nörber, Martin
Nörber, Martin:
PISA und die Jugend(bildungs)arbeit / Martin Nörber:, 2002. - S.306-312 - (deutsche jugend)
Zeitschriftenaufsatz