Angesichts der Klage über zunehmende Gewalt an Schulen hat der Einsatz schulischer Präventionsangebote zugenommen. Die in der Evaluationsforschung bislang vorliegenden Ergebnisse zur Wirksamkeit solcher Angebote können mittlere Effektstärken nachweisen. Im Beitrag wird die Position vertreten, dass zur Untersuchung der Ursachen für diesen Sachverhalt und zur Verbesserung der Programme in stärkerem Maße eine Kombination aus Adressatenmerkmalen und Nutzerperspektive herangezogen werden sollte. In einer eigenen Studie mit Schülerinnen und Schülern, die ein schulisches Programm zum Aufbau sozialer und emotionaler Kompetenzen absolviert hatten, zeigte sich ein negativer Zusammenhang zwischen der selbst eingeschätzten Aggressivität und der wahrgenommenen Nützlichkeit und Akzeptanz des Programms.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2009/12
(2009)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Fingerle, Michael Grumm, Mandy Hein, Sascha
Fingerle, Michael:
Prävention aggressiven Verhaltens - zur Rolle von Nutzerperspektive und Schülermerkmalen / Michael Fingerle, Mandy Grumm, Sascha Hein, 2009. - S.479-485 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz