Löwe, Armin
Probleme der Rehabilitation gehörloser und schwerhöriger Kinder * 2
Zeitschriftenaufsatz

Die Hörgeschädigtenbildung kann in Deutschland auf eine zweihundertjährige Geschichte zurückblicken. dennoch hat sie noch viele Probleme zu lösen, wenn sie das von ihr angestrebte Erziehungsziel einer weitgehenden Integration möglichst vieler verständig und verständlich sprechender gehörloser und hochgradig schwerhöriger Kinder in die hörende Welt erreichen will. Als wichtigste Bedingungen, die als Voraussetzungen hierfür vorgegeben sein müssen, werden, unterteilt in Bedingungen für die Frühförderung und in Bedingungen für die schulische Förderung, u. a. die folgenden behandelt: frühe pädagogische Intervention unter weitgehender Nutzung der kritischen und der sensitiven Periode sowie eine Beschulung, die einerseits den individuellen Bedürfnissen eines jeden Kindes voll gerecht wird und die sich andererseits in einer Unterrichtsumgebung vollzieht, die den Kindern ständig vor Augen führt, daß das Sprechen das normale Kommunikationsmittel ist, und die optimale Chancen bietet, das Medium Lautsprache auch wirklich anwenden können. Wie sehr die "hörende Kinderumwelt" dazu beitragen kann, die Sprachleistungen selbst gehörloser Kinder an die hörender Kinder anzunähern, wird am Beispiel einer Klasse gehörloser Kinder aufgezeigt, die vom ersten Schultag an von einer Gehörlosenlehrerin in einer Regelschule unterrichtet wird.

Enthalten in:
Sonderpädagogik; 1978/2 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft (1978)


Serie / Reihe: Sonderpädagogik

Personen: Löwe, Armin

Schlagwörter: Kind Sonderpädagogik Lernbehinderung Hörgeschädigter Rehabilitation

Löwe, Armin:
Probleme der Rehabilitation gehörloser und schwerhöriger Kinder * 2, 1978. - S.81-88 - (Sonderpädagogik)

Zugangsnummer: U-0062314
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