Albert Scherr weist auf die gesellschaftlichen Kontexte der Rechtsradikalismus und der Anfälligkeit vieler Jugendlicher für diese ideologische Richtung hin. Für ihn kommt Rechtsradikalismus aus der Mitte der Gesellschaft. Wenn die Jugendarbeit Strategien gegen den Rechtsradikalismus suche, so Scherr, müsse sie auf den Versuch verzichten, notwendige Veränderungen in zentralen gesellschaftlichen Feldern zu ersetzen. Am rechtsextremen Rand der Gesellschaft werde lediglich ausagiert, was in ihrem Kern gedacht werde, stellt Scherr fest. Der Autor präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu fremdenfeindlichen, rassistischen und nationalistischen Einstellungen und er leitet daraus pädagogische und bildungspolitische Erfordernisse nicht nur für die Jugendarbeit ab.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2007/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2007)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Scherr, Albert
Scherr, Albert:
Rechtsextremismus, die Mitte der Gesellschaft und die Grenzen zivilgesellschaftlicher Strategien / Albert Scherr, 2007. - S.329-334 - (deutsche jugend) Rechtsextremismus
Zeitschriftenaufsatz