Als Maßnahme der Eingliederungshilfe begründet sich eine Schulbegleitung stets über einen besonderen Betreuungsbedarf, dem die Schule im Rahmen ihrer Möglichkeiten nicht gerecht werden kann. Dabei wird die Notwendigkeit einer Schulbegleitung bzw. einer Integrationshelferin häufig allein am Schüler festgemacht. Der Beitrag zeigt anhand empirischer Ergebnisse auf, dass der jeweilige Bildungsort die Notwendigkeit einer Schulbegleitung wesentlich mit beeinflusst. Schüler mit relativ geringem Unterstützungsbedarf erhalten eine Schulbegleitung, um im Rahmen der Einzelintegration am Unterricht der Allgemeinen Schule teilnehmen zu können. Schüler mit Schulbegleitung an Förderschulen weisen dagegen einen deutlich höheren Unterstützungsbedarf auf. Die Ergebnisse werfen Fragen im Hinblick auf die Entwicklung einer inklusiven Schule sowie die Ausstattung von Förderschulen auf.
Paraprofessional utilization is justified by a special need of support, which school can not satisfy. Usually only the special needs of the student establish the need of support. This article, based on empirical findings, shows that the concrete school setting - inclusive or separated special education - essentially affects the need of paraprofessional utilization. Students with relatively low need of support in inclusive settings get support from a paraprofessional to participate in class. Students in special education settings show a much higher need of support. The results raise questions on developing inclusive settings and conceptualizing special education settings.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/10
(2012)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Dworschak, Wolfgang
Dworschak, Wolfgang:
Schulbegleitung an Förder- und Allgemeinen Schulen : divergente Charakteristika einer Einzelfallmaßnahme im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung / Wolfgang Dworschak, 2012. - S.414-421 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
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