Der Beitrag geht der Frage nach, wie im Rahmen der Digitalisierung von Schule und Unterricht pädagogische Generationsordnungen und -beziehungen interaktiv hergestellt bzw. gestaltet und von den Akteur*innen gedeutet werden. Auf der Grundlage empirischer Befunde eines Projekts zur sozialen Praxis digitalisierten Lernens zeigen wir auf, dass die Anwendung und die damit verbundenen Möglichkeiten digitaler Medien im Unterricht in die Strukturlogik pädagogischer Sozialität eingebettet sind. Zwar sind neue Ausdrucksformen und Ambivalenzen der generationalen Ordnungsbildung zu beobachten, die strukturellen Generationsdifferenzen reproduzieren sich jedoch sowohl im Unterricht mit digitalen Medien als auch in den Orientierungen der Schüler*innen.
The article explores the question of how educational generational orders and relationships are created or designed interactively and interpreted by the actors in the context of digitalization in school and teaching. Based on empirical findings from a research project on the social practice of digitalized learning we show that the application and the associated possibilities of digital media in the classroom are embedded in the structural logic of educational sociality. Although new forms of expression and ambivalences of generational order formation can be observed, the structural generational differences are reproduced in the classroom with digital media as well as in the students' orientations.

Enthalten in:
Bildung und Erziehung; 2021/1 (2021)

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Serie / Reihe: Bildung und Erziehung

Personen: Thiersch, Sven Wolf, Eike

Schlagwörter: Schule Generationsbeziehung Unterricht Digitalisierung Pädagogisches Handeln