Der folgende Beitrag berichtet vom Beginn und Entwicklungsprozess einer Göttinger Grundschule vor 50 Jahren, als "Schulentwicklung" - sieht man von den Schulen der Reformpädagogik vor 1933 ab - noch in den Kinderschuhen steckte. Dieser Bericht ist ein ausgezeichnetes Beispiel für bis heute unverändert gültige Gelingensfaktoren: Schulleitung und Kollegium müssen vor allem Lernen neu denken und Schule und Unterricht vom lernenden Schüler her strukturieren; sie müssen lernen, dass das Gelingen einer guten Schule vor allem auch abhängt vom Wohlbefinden und der Gesundheit aller in ihr Arbeitenden und Lernenden; "Heterogenität" und "personalisiertes Lernen" hießen damals "innere Differenzierung": die Grundlage erfolgreichen Lernens für alle Schüler; sie müssen eine gemeinsame pädagogische Basis haben, die Eltern eingeschlossen, um zusammen mit den Schülern eine neue Schul- und Lernkultur zu verwirklichen, die nicht auf gute Noten fixiert ist, sondern sich vor allem an "Schule als Weg des Kindes" orientiert: Persönlichkeitsentwicklung, selbstständiges Lernen, Förderung sozialer Kompetenz.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2019/7 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2019)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Gebauer, Karl
Gebauer, Karl:
Schulentwicklung vor 50 Jahren: Persönlichkeitsentwicklung - selbstständiges Lernen - Förderung sozialer Kompetenz : ein autobiographischer Rückblick / Karl Gebauer, 2019. - Seite 4-11 - (Lehren und Lernen) Schulentwicklung * 1
Zeitschriftenaufsatz