Populismus, der sich vor allem von Globalisierungsängsten geleitet sieht, ist stark mit Bildungsferne verknüpft; denn der Wesenskern populistischer Weltanschauung ist die Verleugnung der Realität. Sie beschwört eine Welt, in der es Sachzwänge, Vielfalt, Interessengegensätze, Zielkonflikte und andere Ärgernisse des politischen Alltagsgeschäfts nicht gibt. Schulische politische Bildung ist deshalb von höchster Bedeutung für eine nachhaltige Prävention gegen die trübe Mischung von Autoritarismus und Fake-News. Bildung war und ist Faktor einer demokratischen Integration. Normative Orientierungen und Stärkung von Selbstwirksamkeit sind in Schule und Unterricht projektförmig realisierbar.
Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2018/4 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg
(2018)
Serie / Reihe: Lehren und Lernen
Personen: Wehr, Helmut
Wehr, Helmut:
Schulische Erziehung und Bildung als Populismus-Prävention / Helmut Wehr, 2018. - Seite 22-25 - (Lehren und Lernen) Rechtsextremismus und Populismus - eine Herausforderung für die politische Bildung in Schulen
Zeitschriftenaufsatz