Im Beitrag wird zunächst festgestellt, dass nicht Erziehungs- und Bildungswissenschaften Impulsgeber für die neue Bildungsdiskussion in allen Bildungsbereichen mit zunehmenden Krisenbewusstsein sind, sondern die öffentlichen Medien. Dabei stehen auch die pädagogischen Berufe von Vorschulerzieherinnen bis zu den Hochschullehrern in der Kritik. Die gegenwärtige Bildungsdiskussion befindet sich im Stadium der Krisendiagnostik, es fehlt eine einheitliche, konsensfähige Linie hinsichtlich der Formulierung von Schlussfolgerungen. Es geht vor allem um Begriffe wie Pluralisierung und Flexibilisierung des Schulsystems, Einführung des Marktprinzips und Stärkung der Konsumentenautonomie (als Konsumenten werden Schüler und Lehrer verstanden), um Kostenbewusstsein und Effizienzsteigerung, um ein höheres Maß an Verantwortlichkeit und Rechenschaftspflicht der Lehrer, um Stärkung der Schulkultur insgesamt.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1994/5
(1994)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Terhart, Ewald
Terhart, Ewald:
SchulKultur : Hintergründe, Formen und Implikationen eines schulpädagogischen Trends / Ewald Terhart, 1994. - S.685-699 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenaufsatz