Das Phänomen des Stotterns gilt als eine Beeinträchtigung des Sprechens, bei der in intensiver Forschungsarbeit psychische und soziale Bedingungen reflektiert wurden. Zurzeit werden insbesondere in den USA Forschungskapazitäten in die pharmazeutische Therapie investiert. Psychologische Aspekte treten in den Hintergrund. Blitzlichtartig soll hier ein kritischer Blick in die aktuelle Situation der medikamentösen Zusatzbehandlung bei Stottern geworfen werden. Für eine Befragung kamen experimentell Methoden der Online-Forschung zum Einsatz, die in der Sprachheilpädagogik bisher kaum Anwendung finden. Der Beitrag beabsichtigt einen Einblick in diesen Bereich der Forschung und Therapie zu liefern, allerdings um ein kritisches Bewusstsein in Bezug auf den Einsatz von Medikamenten im Bereich der Stottertherapie anzuregen.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2006/12
(2006)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Carmo Oliveira-Mußmann, Maria do Mußmann, Jörg
Carmo Oliveira-Mußmann, Maria do:
Stottern und Medikamente - Einblicke mit Hilfe einer WWW-Umfrage / Maria do Carmo Oliveira-Mußmann und Jörg Mußmann, 2006. - S.455-462 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz