Gegenwärtige Konzepte wie Inklusion und Subjektorientierung werfen bei der Gruppe von Menschen mit geistiger Behinderung zunehmend die Frage nach den "Subjekten des Glaubens", d. h. nach ihren individuellen religiösen Sinnstiftungen auf. Bislang fehlt es jedoch an umfassenden Theorien, die in der Lage sind, die Glaubensentwicklung bei diesem Personenkreis angemessen wahrzunehmen. Der Ansatz der "Themen und Strukturen" bietet einen komplementären Zugang an, der sowohl kognitive Verstehenszugänge als auch altersgemäße Lebenserfahrung als Faktoren subjektiver Religiosität gleichermaßen berücksichtigt. Hieraus ergeben sich viel versprechende Impulse für eine inklusive Religionspädagogik.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2012/3 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2012)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Anderssohn, Stefan
Anderssohn, Stefan:
Subjektivität inklusiv(e) : was Menschen mit geistiger Behinderung als "Subjekte ihres Glaubens" zu einer inklusiven Religionspädagogik beitragen / Stefan Anderssohn, 2012. - S.166-175 - (Praktische Theologie) Menschen mit Behinderung - Subjekte (auch) in Kirche und Theologie?
Zeitschriftenaufsatz