In seiner Abschiedsvorlesung (gehalten am 4.2.93 an der TU Berlin) erläutert der Verf., was als "Tabus über dem Schüler" gelten kann - angelehnt an den ADORNOSCHEN Tabus. Dabei wird auf Widersprüche, die zwischen Kind und Schüler konstatiert werden, eingegangen und der Grundwiderspruch zwischen Rechtsperson und psychologischer Physiognomie des Schülers gekennzeichnet. Das Anliegen besteht darin, ein für die Gegenwart akzeptables Bild des Schülers zu skizzieren, das eine pädagogische Größe eigener Art ist. "Ich beklage die Schüler nicht; ich versuche, sie als eine achtbare Kategorie zu beschreiben" und zu zeigen, daß sie einen "Beruf" haben und an der gesellschaftlichen Arbeitsteilung teilnehmen. Zugleich wird Skepsis gegenüber "höherbildender Pädagogik" angemeldet.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1993/3
(1993)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Wünsche, Konrad
Wünsche, Konrad:
Tabus über dem Schülerberuf / Konrad Wünsche, 1993. - S.369-381 - (Zeitschrift für Pädagogik)
Zeitschriftenaufsatz