Eltern, die nach einer passenden, guten oder besten Grundschule für ihr Kind suchen, stehen vor der Herausforderung, Informationen über Schullandschaften zu sammeln und Kriterien für die Identifikation guter Grundschulen zu definieren. Dabei spielen Gerüchte in der Kommunikation mit anderen Eltern eine wichtige Rolle. Der Beitrag untersucht die Produktivität von Gerüchten im Schulwahldiskurs. Die explizite Bezugnahme auf Gerüchte oder ein Hörensagen ermöglicht den Eltern ein spezifisches Sprechen über Schulwahl. Dieses Sprechen wird im vorliegenden Beitrag ausgehend von einer diskursanalytischen Untersuchung von Elterninterviews als Bearbeitung einer besonderen Problematik der Grundschulwahl in den Blick genommen.
Parents who are looking for an appropriate, a good, or the best elementary school for their child are faced with the challenge of having to collect information about school environments and having to define criteria for the identification of good elementary schools. In this context, rumors in the communication with other parents play an important role. The author examines the productivity of rumors in discourse on the choice of school. The explicit reference to rumors or to hearsay allows parents to specifically talk about the choice of school. Based on a discourse-analytical investigation of interviews with parents, the present contribution focuses on this communicative process as a special issue in the choice of elementary school.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 2014/3
(2014)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Krüger, Jens Oliver
Krüger, Jens Oliver:
Vom Hörensagen : die Bedeutung von Gerüchten im elterlichen Diskurs zur Grundschulwahl / Jens Oliver Krüger, 2014. - S.390-408 - (Zeitschrift für Pädagogik) Schule im öffentlichen Diskurs
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