Für das Schulsystem in Baden-Württemberg wurde vom Kultusministerium ein neues Qualitätskonzept vorgelegt, das auf einem professionellen Bildungsmonitoring und einer datengestützten Schulentwicklung beruhen soll. Das klingt vernünftig, wird aber der Komplexität schulischer Bildung nicht gerecht und würde - zu Ende gedacht - auch den Lehrerberuf grundlegend verändern. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass eine "datengetriebene Steuerung" lediglich Beschreibungs-, aber kein Erklärungswissen liefert. Eine "evidenzbasierte Schul­ und Unterrichtsentwicklung" dagegen bleibt vorerst ein Zukunftsprojekt, und es ist fraglich, ob es überhaupt wünschenswert ist.

Enthalten in:
Lehren und Lernen; 2018/12 Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg (2018)

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Serie / Reihe: Lehren und Lernen

Personen: Bellmann, Johannes

Schlagwörter: Konzept Schulqualität Baden-Württemberg Bildungsmonitoring Schulentwicklung Steuerung