In der digitalen Kommunikation verschwimmen Realität und Virtualität. "Vertrauen" ist darum ein wichtiges Fundament der Netz-Gemeinschaft. Welche Relevanz hat dann "Wahrheit" im Sinne von Wahrhaftigkeit? Hier setzt die Religionspädagogik: Was bedeutet es, wenn Jesus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"? Ist Wahrheit hier als wahrhaftige Begegnung zu verstehen? Wird dadurch eine verlässliche Lebensdimension außerhalb unserer selbst benannt? Der Religionsunterricht möchte die Lernenden so bei einer zentralen Frage begleiten: Worauf kann ich mich verlassen?
Die Schülerinnen und Schüler können:
- die Spannung zwischen Realität und Fiktion, Authentizität und Täuschung in digitalen Welten erkennen und erläutern sowie Strategien für den kompetenten Umgang damit entwickeln;
- Wahrhaftigkeit und Verlässlichkeit als existentiell bedeutsame Lebensdimension wahrnehmen, beschreiben und erfahren;
- in Auseinandersetzung mit der neutestamentlichen Jesus-Tradition Glaube als Vertrauen deuten und verstehen.
Enthalten in:
rpi-impulse; 2016/3 Beiträge zur Religionspädagogik aus EKKW und EKHN
(2016)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: rpi-Impulse
Personen: Müller, Karsten
Müller, Karsten:
Von Wahrheit bis Wahrhaftigkeit : zur Bedeutung von verlässlicher Kommunikation und Begegnung (nicht nur) im Internet / Karsten Müller, 2016. - S.27-28 - (rpi-Impulse) Auf den Punkt gebracht - Wahrheit ist konkret
Zeitschriftenaufsatz