"Kinder und Jugendliche sind auf christologische Themen ansprechbar. Insofern möchten wir aufseiten der Lehrkräfte für den 'Mut zur Christologie' plädieren." Diesen Mut, den Hanna Roose und Friedhelm Kraft einfordern, brauchen Lehrende mit Blick auf die Thematisierung des Kreuzesgeschehens in besonderer Weise. Nicht umsonst machen Bildungspläne noch immer einen Bogen um die Thematik besonders in den jüngeren Altersstufen, wobei eine Tendenz erkennbar ist, hier umzudenken. Schließlich macht es keinen Sinn, eine Thematik, die auch junge Kinder interessiert und zu der viele Vorwissen mitbringen, auszusparen. Im Gegenteil, es gilt, jenes Vorwissen und das bestehende Interesse für den Kompetenzerwerb zu nutzen. "Der Religionsunterricht muss ein Interesse daran haben, christologisches Vorwissen der Schülerinnen und Schüler offensichtlich werden zu lassen, muss ihren Fragen und Vorstellungen Raum geben und Angebote machen, die allen Kindern- den Novizen gleichermaßen wie den Experten - Möglichkeiten geben, ihre Vorstellungen über Jesus als Christus weiterzuentwickeln.
Enthalten in:
entwurf; 2017/2 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2017)
Personen: Benz, Sabine
Benz, Sabine:
"Warum wollte Gott, dass Jesus stirbt?" : Entwicklungspsychologische Perspektiven auf das Kreuzesgeschehen / Sabine Benz, 2017. - Seite 12-15 Kreuzestheologie
Zeitschriftenaufsatz