Peter Fauser geht von der These aus, für die Schule sei das, was ihre notwendige "Grundlage bildet, nämlich die Trennung von Lernen und Leben", durch die Zunahme von "Erfahrungen aus zweiter Hand" mehr und mehr "auch zu ihren Grundproblem geworden". Vor diesem Hintergrund fragt er, was - auch in pädagogischen Zusammenhängen - mit "Erfahrung" als "Verlauf" und als "Ergebnis gemeint sein könne und in welchem Verhältnis beispielsweise "Erfahrungswissen" zu "wissenschaftlichem Wissen" stehe, oder was zur Erfahrung hinzukommen müsse, damit sie "bildungsbedeutsam" werde. Das "bloße Tun müsse sich mit Aufklärung verbinden", es gehe, wie Wolfgang Schulz formuliert hat, um "eine reflektierte Auseinandersetzung mit der widerständigen Sachwelt und der widerspruchsreichen Menschenwelt".
Enthalten in:
Neue Sammlung; 2000/4 Vierteljahreszeitschrift für Erziehung und Gesellschaft
(2000)
Serie / Reihe: Neue Sammlung
Personen: Fauser, Peter
Fauser, Peter:
Was heißt schon Erfahrung? : Bemerkungen zu einem pädagogischen Grenzwort / Von Peter Fauser, 2000. - S.583-599 - (Neue Sammlung)
Zeitschriftenaufsatz