Dieser Forschungsbeitrag untersucht, ob sich Schüler aus Schulen für Erziehungshilfe von Grundschülern gleichen Alters in ausgewählten Testbefunden unterscheiden. Die beiden Versuchsgruppen wurden mit einer Batterie von Instrumenten untersucht, die in der Fachliteratur empfohlen werden und in Gutachteranalysen besonders häufig Anwendung finden: AFS, HANES, d 2, BAUT, EAS und CFT 20. Über zufällige Unterschiede zwischen den Viertklässlern wurden in einigen Subskalen des d 2, des BAUT und des CFT 20 ausgemacht. Die Gruppe der Schüler mit Verhaltensstörungen (N = 49) schnitten in den genannten Tests deutlich schlechter ab als die Grundschüler (N = ). Die Autoren kamen zum Ergebnis, daß die Ausnahmefähigkeit der Testpsychologie im Rahmen der Diagnose von Verhaltensstörungen überschätzt wird.
Enthalten in:
Sonderpädagogik; 1995/4 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft
(1995)
Serie / Reihe: Sonderpädagogik
Personen: Neukäter, Heinz David, Dörthe Voigt, Ulrich
Neukäter, Heinz:
Was leisten psychologische Tests zur Bestimmung von Verhaltensstörungen? / Heinz Neukäter, Dörthe David, Ulrich Voig, 1995. - S.184-191 - (Sonderpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz