Anne Foerst und K. Helmut Reich untersuchen theologische Implikationen der technischen Entwicklung am Beispiel der Künstlichen Intelligenz und deren Folgen für das Menschenbild. Dazu loten sie die Möglichkeiten eines identifizierenden Vergleichs von Mensch und humanoidem Roboter aus, mit dem qualitative Unterschiede infrage gestellt würden. In der Figur des homo narrans narrandus, in deren Kontext Personsein als "interaktiv konstruierte Geschichte" verstanden werden kann, finden sie ein Vorbild für die jüngsten Konzepte der Forschung, die an der Entwicklung humanoider Roboter arbeitet; die Rede vom Menschen als Abbild Gottes dagegen gehe von dessen unhintergehbarer Würde aus. Angesichts der komplexen "Selbst- und Identitätsmodelle? in ihrer "Diversität" fordern die Autoren, bei der Beantwortung der Ausgangsfrage "kontextbezogene Analysen und Urteile" geltend zu machen.
Enthalten in:
Neue Sammlung; 2002/3 Vierteljahreszeitschrift für Erziehung und Gesellschaft
(2002)
Serie / Reihe: Neue Sammlung
Personen: Foerst, Anne Reich, K. Helmut
Foerst, Anne:
Welches Symbol für den Menschen : Roboter oder Abbild Gottes? / Anne Foerst ; K. Helmut Reich, 2002. - S.379-403 - (Neue Sammlung)
Zeitschriftenaufsatz