Wie geht die verbandliche Jugendarbeit mit der Tatsache um, dass die Verbände in der Regel wertegebundene Organisationen sind, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heute aber normativ durchaus heterogen sind? Diese Frage wirf Marc Witzel im dritten Beitrag auf. Aktuelle gesellschaftliche Diskurse sehen kulturelle Heterogenität als Normalität. Eine Form des Umgangs mit dieser Heterogenität sei die "interkulturelle Öffnung" der Verbände, stellt der Autor fest. Der Beitrag stellt - gestützt auf empirische Erkenntnisse - dar, welche Herausforderung sich dadurch für die verbandliche Jugendarbeit ergeben. Gezeigt wird, inwiefern die Auseinandersetzung mit interkultureller Heterogenität als eine Auseinandersetzung um die Teilhabe an einer Gemeinschaft verstanden werden kann. Die Befunde werden am Beispiel eines evangelischen Jugendverbandes diskutiert. Gezeigt wird, wie die partizipative Herstellung von verbandlicher Gemeinschaft im Alltag funktioniert.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2020/2 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2020)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Witzel, Marc
Witzel, Marc:
Wir! : Zur partizipativen Herstellung von Gemeinschaft unter den Bedingungen von Heterogenität in der verbandlichen Jugendarbeit / Marc Witzel, 2020. - Seite 74-81 - (deutsche jugend) Gemeinschaft und Teilhabe
Zeitschriftenaufsatz